1501 - Weg ohne Wiederkehr by H. G. Francis

1501 - Weg ohne Wiederkehr by H. G. Francis

Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Linguiden, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1990-05-28T01:00:00+00:00


5.

Die Bordsyntronik weckte Ras Tschubai und Fellmer Lloyd, als die ELCADOR das Jergelen-System erreichte.

Den beiden Männern blieb noch genügend Zeit bis zur Ankunft. Sie erfrischten sich unter der Dusche und nahmen danach ein leichtes Frühstück ein, das die Syntronik bereits angerichtet hatte. „Ich bin gespannt auf die Linguiden", sagte der Teleporter, nachdem er eine Tasse Kaffee getrunken hatte. „Immerhin gelten sie als besonders gute Schiedsrichter und unfehlbare Friedensstifter."

„Sie haben den Streit unter den Tentra-Blues zwischen den Invivo- und den Invitro-Geborenen, also den normal gezeugten und den im Labor entstandenen Blues, geschlichtet", bemerkte Fellmer Lloyd zwischen Ei und Brötchen. „Auf diese Weise haben sie sich das Jergelen-System eingehandelt. Als Honorar für ihre Leistung."

„Scheint mir kein schlechter Handel gewesen zu sein."

Sie riefen die Informationen über ihr Ziel bei der Syntronik ab, und neben ihnen entstand das holografische Bild der Welt, der sie sich näherten. Es war der Planet Compol, eine junge Dschungelwelt mit Sauerstoffatmosphäre. „Die Linguiden scheinen die Absicht zu haben, Compol so schnell wie möglich zu kolonisieren", äußerte die Syntronik mit angenehmer Stimme. „Im Orbit des Planeten herrscht reger Betrieb."

„Kannst du dich bitte präziser äußern", forderte Lloyd ärgerlich. „Was bezeichnest du als ›regen Betrieb‹?"

„Ich habe bis jetzt sechs bauchige, delphinförmige Großraumschiffe und sechs Diskus-Großraumer der Blues geortet. Die Raumer werden zur Zeit entladen. Fähren transportieren die Frachtgüter zum Planeten hinunter.

Zwei große Weltraumplattformen befinden sich in einer fortgeschrittenen Bauphase."

Die beiden Mutanten wandten sich überrascht der Holografie zu, auf der Compol mit den Raumschiffen und den Plattformen zu erkennen war. „Fähren?" fragte der Teleporter. „Wirklich Fähren?"

„Ich habe sie geortet und eindeutig identifiziert", antwortete die Syntronik. „Also keine Transmittertechnik?"

„Offensichtlich nicht. Ich habe keine hyperenergetischen Impulse erfaßt, die auf einen Transmitter-Transport hinweisen", erklärte der Computer. „Ich kann nicht ausschließen, daß sie Transmitter haben.

Sicher jedoch ist, daß sie zur Zeit keine Maschinen dieser Art benutzen."

„Melde uns an", befahl Lloyd. „Wir geben uns als Terraner zu erkennen und bitten um Landeerlaubnis auf Compol, dem zweiten Planeten."

Sekunden später meldete die Syntronik die Ausführung des Befehls. „Die Linguiden haben jedoch nicht geantwortet, sondern die Blues", teilte sie danach mit. „Nueny Taella, der Kommandant der Blues-Flotte, sagte, er spreche im Auftrag der Linguiden. Er hat Landeerlaubnis erteilt. Unser Ziel ist Hyatha, eine Insel auf der nördlichen Halbkugel."

„Gib mir eine Verbindung zu Nueny Taella", forderte Lloyd.

Sekunden später entstand das holografische Abbild eines Blues neben ihm. Der Telepath begrüßte den Kommandanten in der üblichen Weise und kam dann sogleich zu seinem Anliegen. „Wir wollten die Linguiden sprechen", erklärte er. „Wieso antwortest du für sie?"

„Sie sind mit Kolonisierungsaufgaben beschäftigt", erwiderte der Blue. „Wir sind hier, um sie zu entlasten."

„Wir haben erfahren, daß die Blues den Linguiden das Jergelen-System überschrieben haben", sagte Lloyd. „Wir wußten allerdings nicht, daß wir hier Blues treffen würden, die den Linguiden fleißig zur Hand gehen."

„Wir haben uns dazu verpflichtet, ihnen bei der Besiedlung dieses Planeten zu helfen", eröffnete ihm der Kommandant der Blues-Flotte. „Wir stellen ihnen unsere Technik zur Verfügung und leisten ihnen eine umfangreiche Wirtschaftshilfe. Sie wissen das zu würdigen."

„Danke", entgegnete der Telepath, ohne sich anmerken zu lassen, was er dachte.



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