1475 - Auf Gesils Spuren by Clark Darlton

1475 - Auf Gesils Spuren by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cantaro, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1989-11-28T01:00:00+00:00


5.

Trotz der Risiken, die damit verbunden sein mochten, erschien Vaanles' Vertrauter gegen Mittag des nächsten Tages und kündigte wichtige Neuigkeiten an.

Ellert und Ran wirkten ausgeruht, und Ellert täuschte Gelassenheit vor, um nicht undankbar zu erscheinen. Er wußte, daß die beiden Beegonen alles taten, um ihm zu helfen. „Ich habe es erst heute erfahren", begann der Vertraute, der seinen Namen nie genannt hatte. „Und ich hätte es auch nicht für möglich gehalten. Es hat sich eine aktive Widerstandsbewegung gegen die Invasoren gebildet. Sie nennen sich die >Thors<. Ihr Ziel ist, den Besatzern soviel Schaden wie möglich zuzufügen, auch wenn dadurch vielleicht Repressalien drohen. Es ist ihnen gelungen, ein Kriegsschiff der Hauri durch Sabotage zu zerstören."

Vaanles war über die Neuentwicklung nicht gerade glücklich. Er ahnte neue Schwierigkeiten. Gewalt ging gegen seine friedfertige Natur. Und Gewalt erzeugte Gegengewalt, das wußte er.

Ellert hingegen nahm die Nachricht gelassen auf.

Sein Plan, der spontan entstanden war, nahm Formen an. „Diese Thors", fragte er vorsichtig, „wo halten sie sich versteckt? Wie könnte ich Verbindung mit ihnen aufnehmen?"

Vaanles und sein Freund waren tief erschrocken. „Verbindung zu den Thors ...?" Vaanles strich die Haarbüschel an den Ohrspitzen glatt. Sie waren regelrecht in die Höhe geschnellt. „Was würdest du damit schon gewinnen - außer Gefangenschaft und Verschleppung?"

„Das muß ich riskieren. Es scheint mir der einzige Weg zu sein, auf das Gelände des Raumhafens zu gelangen. Ginge ich offiziell hin, würde man mich sofort verhaften. Mit den Thors gemeinsam habe ich eine Chance."

„Und das soll dir weiterhelfen?" In der Stimme des Vertrauten klang Zweifel mit. „Aber ich kann dir wenigstens mitteilen, daß man den gefangenen Hurnanoiden, wahrscheinlich beide, zu einem Stützpunkt der Hauri bringt. Dort sollen sie mit Spezialmitteln verhört werden."

Und genau das, durchzuckte es Ellert, muß verhindert werden!

Und zwar unter allen Umständen!

Er wiederholte seine Bitte: „Wie erreiche ich die Thors, ohne daß sie mich für einen Spion halten? Vaanles, ich flehe dich an! Ich muß es wissen!"

Vaanles wechselte einige Worte in einem unbekannten Idiom mit seinem Vertrauten, die der Translator nicht übersetzte. Dann wandte er sich an Ellert, aber seiner Mimik war anzusehen, daß er es höchst ungern tat. „Wenn es dein fester Wille ist, auf diesem riskanten Weg mehr zu erfahren, wollen wir dir unsere Hilfe nicht versagen. Du wirst noch heute mit einem ihrer Anführer zusammentreffen."

„Hier?"

„Das wäre zu gefährlich. Ich erwarte im Verlauf des Nachmittags weitere Informationen. Bis dahin gedulde dich, bitte."

Der Vertraute verabschiedete sich. Er mußte zurück an seinen Arbeitsplatz im Raumhafen, sicherte jedoch zu, weiterhin nach Informationen Ausschau zu halten.

Ran, der bisher geschwiegen hatte, fragte: „Du willst es wirklich wagen, mit diesen Leuten gegen die Hauri zu kämpfen? Wenn die dich schnappen, bist du erledigt."

„Und wenn ich tatenlos hierbleibe, sind wir erst recht erledigt, Ran. Ich muß es versuchen, und ich sehe keine andere Möglichkeit. Du mußt ja nicht mitkommen."

„Werde ich auch nicht", hatte Ran sich längst entschieden. .

Ellert verspürte Erleichterung. Bei dem geplanten Unternehmen wäre die Verantwortung für den oft impulsiven Asporco nur eine weitere Belastung gewesen. Außerdem schien Ran sich hier bei den Beegonen recht wohl zu fühlen.



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