1432 - Fluchtziel Gevonia by H. G. Francis

1432 - Fluchtziel Gevonia by H. G. Francis

Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cantaro, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1989-01-01T01:00:00+00:00


6. Die LFG

„Du solltest der Syntronik jetzt die galaktische Position von Gevonia angeben", riet Albert Holm, „damit wir auf den richtigen Kurs gehen können."

„Wir fliegen nicht direkt nach Gevonia", antwortete sie zu seiner Überraschung. „Das ist zu gefährlich. Wir könnten trotz aller Vorsicht überwacht und verfolgt werden."

Holm deutete auf die Syntronik. „Der Computer würde es uns anzeigen."

Sie hob abwehrend die Hände. „Du mußt dich schon unserer Entscheidung beugen", erwiderte sie. „Die CILADA fliegt Gevonia grundsätzlich nicht direkt an."

„Wie dann?" fragte Zarlo Yilgrizz, der bei ihnen in der Zentrale geblieben war, während alle anderen sich in die verschiedenen Räume des Schiffes zurückgezogen hatten, um zu ruhen. „Ihr seid so aufgeregt", stellte sie belustigt fest. „Warum eigentlich? Dafür habt ihr keinen Grund. Wir fliegen zu einem Rendezvous mit der LFG!"

„LFG?" fragten Holm und Zarlo wie aus einem Mund. „Was ist das?"

„Die Letzten Freien Galaktiker", erklärte sie. „Wir werden einem Raumschiff der LFG begegnen. Es wird uns übernehmen und uns nach Gevonia bringen.

Wo die IKARUS bleibt, entscheidet der Kommandant des anderen Raumers.

Entweder wir lassen sie am Rendezvouspunkt zurück, bis wir sie wieder benötigen, oder er nimmt sie mit."

„Dann bin ich beruhigt", seufzte Zarlo Yilgrizz. „Du ebenfalls?" fragte sie den Lokvorther. Er lächelte. „Ich auch."

Die erneute Anspannung fiel von ihm ab.

Er sah ein, daß die CILADA und die Letzten Freien Galaktiker, von denen er noch nie zuvor gehört hatte, vorsichtig taktieren mußten.

Vertraue ihnen! sagte er sich. Sie wissen, was sie tun. Sie haben all die Jahre in Freiheit verlebt, die du in Gefangenschaft warst. Sie kennen alle Tricks, und sie wissen vor allem, wie sie sich verhalten müssen, damit Terra ihnen nicht auf die Schliche kommt.

Eylaraud löste ihren Gürtel von den Hüften und drehte ihn mit der Innenseite nach außen. Dann las sie die galaktischen Daten vor, die sie darauf notiert hatte. „Ich habe verstanden", antwortete die Syntronik und blendete die Daten auf einem der Monitorschirme ein. „Wann starten wir?"

„Sofort", entschied Holm. „Einverstanden", sagte Eylaraud. Der Ingenieur ließ sich in seinen Sessel sinken.

Er fühlte sich plötzlich ungeheuer müde.

Die IKARUS beschleunigte. „Der Rendezvouspunkt ist annähernd 30000 Lichtjahre von uns entfernt", teilte die Syntronik mit. „Nach meinen Unterlagen sind bis Gevonia von dort noch einmal etwa 35 000 Lichtjahre zurückzulegen."

„Es könnte sein, daß diese Angaben richtig sind", sagte die junge Frau ausweichend.

Eylaraud war offensichtlich nicht bereit, eine klare Aussage zu machen. „Die IKARUS ist nicht übermäßig schnell", stellte Holm fest. „Wir werden etwa zwei Tage benötigen, bis wir unser Ziel erreichen. Zeit genug, sich mal wieder richtig auszuschlafen."

Er erhob sich, um sich in seine Kabine zurückzuziehen.

Auch Zarlo Yilgrizz und die junge Frau verließen die Zentrale, in der es für die nächsten beiden Tage nichts für sie zu tun gab.

Albert Holm hatte sich kaum hingelegt, als er auch schon eingeschlafen war. Zum erstenmal seit vielen Jahren schlief er tief und traumlos. Er fühlte sich geborgen.



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