13 gegen Arkon by Andreas Findig

13 gegen Arkon by Andreas Findig

Autor:Andreas Findig [Findig, Andreas ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Solare Residenz, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2001-01-09T01:00:00+00:00


7.

Auf dem Sprung

„Nein, Spezialist Woodi, wir werden den Imperialen keinen auf den Pelz brennen!"

„Nein, Spezialist Woodi, die Blendgranaten werden noch nicht scharf gemacht!"

„Nein, Spezialist Woodi, wir werden Bostich nicht zertackern!" Oberstleutnant Vassquo bewunderte sich selbst für seine Geduld. Andererseits war dies kaum ein Einsatz, in dem er mal kurz ein Mitglied der' Mannschaft auswechseln konnte. Alexander Woodis Fähigkeiten als Waffenoffizier standen außer Zweifel, aber ein solches Maß an Planlosigkeit und mangelnder Disziplin hatte Caar Vassquo noch nie erlebt. Zugegeben: Dies war Woodis erster Außeneinsatz, und der Agent war nur die Vertretung der ursprünglichen Feuerleitoffizierin, die schwanger geworden war und die nächsten zwanzig Jahre in Karenz verbringen würde.

Aber was zum Henker hatte Monkey dazu bewegt, einen Mann in den Einsatz zu schicken, der scheinbar nur sein Transformgeschütz und seine Impulsstrahler im Kopf hatte und das große Ganze- ihrer aller Leben mit eingeschlossen - aus den Augen verlor, sobald er ein potentielles Ziel ins holographische Visier bekam? Wie Alexander Woodi seine USO-Ausbildung als bester Absolvent des Jahrgangs 1302 hatte abschließen können, war Oberstleutnant Vassquo schleierhaft. Aber da er sogar von Monkey persönlich belobigt worden war, musste der quirlige Mann - der von den anderen „Wildkatzen" scherzhaft als „Schwangerschaftsvertretung" bezeichnet wurde - über Qualitäten verfügen, die Vassquo bis jetzt verborgen geblieben waren.

Im Moment beschränkte er sich auf Schadensbegrenzung, indem er die Auslöser der Waffen- und Defensivsysteme mit einem Überrangbefehl auf seine Kommandantenkonsole umleitete, ohne Spezialist Woodi davon in Kenntnis zu setzen. Ansonsten nahm sich der Oberstleutnant vor, Spezialist Woodi gehörig die Leviten zu lesen, wenn sie diesen Einsatz abgeschlossen hatten. Aber davon waren sie noch weit entfernt...

Immerhin waren TOMCAT und SHECAT mittlerweile dort, wo sie sein sollten: im Arkadium, in unmittelbarer Nähe zu Bostich und seinem „"Verkünder", zusammen mit 158 anderen Katsugos, die mit ausgeschalteten Antigravs auf ihren plumpen Dreiklauenbeinen um das Kristallpodium Position bezogen hatten. Die Anweisung des zuständigen Katsugo-Operators, der sich „KatsugoRhagarn-Reekha-10" nannte, Kurs auf das Arkadium zu nehmen, war enervierend spät gekommen.

Was möglicherweise daran lag, dass sich auch der Imperator verspätet hatte. Aus Absicht, wie Vassquo vermutete. Um sein Publikum „heiß" zu machen.

Den dreizehn Siganesen war es jedenfalls tatsächlich heiß geworden, als sie nach der Ausschaltung der beiden Arkon - Katsugos und der Übernahme ihrer Identitäten noch gut eine halbe Stunde um das neu entstehende Kern-Baretus und das Arkadium Patrouille zu fliegen hatten, statt endlich, wie erwartet, ins Zentrum des Geschehens beordert zu werden. Aber die in fünfminütigen Abständen eintreffenden Steuer- und Checksignale des Katsugo-Operators hatten ihnen keine andere Wahl gelassen, wenn sie ihre Tarnung nicht frühzeitig aufgeben wollten. Caar Vassquo musste sich eingestehen, dass er schon nicht mehr an eine „elegante" Verwirklichung ihrer Mission geglaubt hatte.

Die vorbereitete Strategie und das primäre Operationsziel waren die eine Sache - ihre Anpassung an die tatsächlichen Gegebenheiten eine ganz andere, Zwar hatten die Planer in Quinta-Center eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür errechnet, dass die Katsugos - immerhin die kampfstärksten und eindrucksvollsten Roboter auf Ertrus - zu den Feierlichkeiten im Arkadium zusammengezogen werden würden, aber Caar Vassquo hatte so seine Erfahrungen mit Wahrscheinlichkeiten.

„Wahrscheinlich" hieß zuallererst „nicht sicher".



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