1249 - Auf dem Weg zum Licht by H. G. Ewers
Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Chronofossilien, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1985-08-01T01:00:00+00:00
5.
Ich weiß nicht, was geschehen wäre, wenn die Akonin und ich allein in diesem Gewölbe gewesen wären und wenn dieses Gewölbe nicht so nahe am Brennpunkt von Ereignissen mit kosmischer Bedeutung gestanden hätte.
Und wenn Iruna von Bass-Thet nicht soviel Verständnis und Vernunft bewiesen hätte. „Steh auf!" bat sie und legte mir ihre Hände auf die Schultern.
Es durchrann mich wie ein Stromstoß, aber es verbrannte mich nicht, sondern riß mich in die Realitäten zurück und gab mir meine geistige Klarheit wieder. Ich war Iruna von Bass-Thet dankbar dafür.
Langsam erhob ich mich.
Du bist unverbesserlich! zürnte mein Extrasinn. Wenn eine schöne Frau dein Herz entflammt, dann ist sie für dich eine Göttin, und es gibt nichts anderes mehr im Universum.
Ich sah es ein. Nach all meinen Erfahrungen schien ich allmählich reifer zu werden. Doch vielleicht war es nur Irunas auffordernder Blick, der mich dazu bewog, mich an die Pflichten zu erinnern, die mir auferlegt waren.
Ich kam zur Besinnung. Aber meine Gefühle Iruna gegenüber blieben unverändert, auch wenn ich mir parallel zu ihnen wieder der anderen Realitäten bewußt wurde. „Danke, Iruna!" sagte ich.
Sie nahm lächelnd die Hände von meinen Schultern und blickte auffordernd an mir vorbei.
Ich wandte mich um.
Tengri, Jen und Giffi Marauder standen mir gegenüber. Ich gewann den Eindruck, als hätten sie lange darauf gewartet, daß ich wieder ihrer Anwesenheit bewußt wurde. „Entschuldigt, bitte!" sagte ich verlegen. „Verzeih mir, Jen, wenn ich nicht gebührend auf dein Wiederauftauchen reagierte! Es war wohl alles ein bißchen zuviel für mich." Ihm gegenüber plagte mich tatsächlieh das schlechte Gewissen sehr heftig.
„Ich war draußen gewesen", erklärte Jen.
Ich erschrak, als ich seine Stimme hörte. Sie klang, als wären seine Worte gefroren und würden beim Sprechen zerbrechen. Er mußte Schreckliches erlebt haben.
Gemeinsam mit Tengri sprang ich hinzu, als Jen Salik gleichsam im Zeitlupentempo zusammensackte.
Ich fing ihn auf, während der Hathor ihm die Gestalt mit dem Horuskopf abnahm und sachte zu Boden gleiten ließ.
„Es ist Larch", sagte Giffi Marauder und half mir dabei, den bewußtlosen Jen mit dem Rücken zur Wand auf dem Boden abzusetzen. „Ich meine den Vogelköpfigen", fügte er hinzu.
„Larch?" wiederholte ich nachdenklich, aber der Name sagte mir nichts. „Was ist er für ein Wesen?" wandte ich mich an Marauder.
„Ich weiß es nicht", erwiderte der Nomade.
Irgendwie erweckten sein Anblick und seine Stimme in mir das Gefühl, als wäre ich ihm schon irgendwann begegnet.
Dos ist nicht möglich/ wisperte der Logiksektor. Dann würdest du dich dank deines photographischen Gedächtnisses daran erinnern.
Ich gab es auf, darüber nachzugrübeln, obwohl etwas in mir bohrte und mir sagte, daß da eine Lücke in der Argumentation des Logiksektors sei. Aber die harten Tatsachen verlangten volle Konzentration.
Ich schüttelte den Kopf und schüttelte dabei symbolisch alles Überflüssige von mir ab.
Ein Blick in Jens Gesicht zeigte mir, daß der Terraner wieder ins Bewußtsein zurückkehrte. Die Cybermed-Entsprechung seines TIRUNS hatte wahrscheinlich einen großen Anteil daran. Jens Augen öffneten sich, und sein Blick war schon viel klarer als zuvor. „Gut so, Jen!" sagte ich, dann stand ich auf und ging zu Tengri.
Der Hathor kniete neben dem Vogelköpfigen, eine Mischung aus Trauer, Wehmut, Schmerz und Stolz in seinem hominiden und doch ganz und gar nicht menschlichen Gesicht.
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