1222 - Das Chronofossil by Arndt Ellmer
Autor:Arndt Ellmer [Ellmer, Arndt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Chronofossilien, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1985-02-01T01:00:00+00:00
*
Die Matten-Willys umringten Stalion Dove. Sie waren noch verwirrt und ergingen sich in Ausrufen der Verwunderung. Unabhängig prasselten Fragen auf den Hanse-Spezialisten herab, Er wehrte mit den Armen ab und verschaffte sich schließlich mit einem lauten Schrei Gehör.
„Vielleicht seid ihr still", sagte er, „Sonst platzen mir noch die Trommelfelle!"
AUS den wogenden Leibern arbeitete sich ein tischähnliches Gebilde herbei. Vor Stalion veränderte es seine Form und bildete einen Flunderkörper und einen Kopf aus, der exakt den Kopf des Oxtorners nachahmte.
„Stalion", klang die weinerliche Stimme des Matten-Willys auf. „Du mußt es uns glauben.
Wir wären nie dazu fähig gewesen, so etwas zu tun!"
„Russelwussel!" rief Dove erfreut. Er hatte den Matten-Willy sofort an der Stimme erkannt „Du lebst! Aber wovon sprichst du?"
Der Matten-Willy fuhr eine menschliche Hand aus und machte die Geste des Halsabschneidens.
„Wir sind friedlich. Wir hassen niemanden, Wir wollen nur unsere Ruhe. Die Flüsterer sind weg, und auch Swetter und die anderen werden bald zur Besinnung kommen!"
„Dann ist es gut! Es sieht aus, als würden sich die Elemente von der Hundertsonnenwelt zurückziehen. Bald seid ihr alle frei!"
Jubel brach unter den Matten-Willys aus. Sie bildeten alle möglichen Körper nach und rannten Wild durcheinander. Nur Russelwussel blieb bei Stalion und nahm seine eigentliche Gestalt an. Er ähnelte jetzt einer schwammigen Kugel von etwa zwei Metern Durchmesser.
„Er hat es die ganze Zeit gehofft, daß der böse Einfluß vorbei gehen möge", zwitscherte der Matten-Willy. Er sprach von sich selbst.
„Du darfst es mich glauben, Stalion. Er hat immer aufgepaßt Und sich verschiedene Identitäten gegeben. Er war ein gut funktionierender Geheimdienst im Auftrag aller Intelligenzwesen. Die Milchstraße kann stolz auf mir sein!"
„Besonders auf dir", lachte Stalion. „Ob du das ertragen könntest? Aber erzähle mir, wie es aussieht auf der Hundertsonnenwelt. Hat es viele Opfer gegeben?"
„Weiß nicht, Stalion-Hanse. Die Bewohner von Suntown standen die meiste Zeit unter dem Einfluß der Krebse. Sie haben aber die Hundertsonnenwelt nicht verlassen.
Kazzenkatt hat sie nicht verschleppt. Sie waren eine stille Reserve für ihn. Sie jetzt erwachen und sich fragen, was eigentlich mit ihnen los war."
Stalion hörte das aufgeregte Zirpen seines Funkgeräts, Er stellte fest, daß er auf einer anderen als der bisherigen Frequenz angefunkt wurde. Die Meldung kam direkt aus VERSTÄRKER.
„Tust du mir einen Gefallen, Russelwussel?" fragte er. „Versuche, dich zusammen mit deinen Artgenossen nach Suntown durchzuschlagen. Vielleicht habt ihr Glück, und ihr trefft auf keinen Widerstand des Dekalogs. Helft den Bewohnern der Hotelstadt, wieder zu sich zu finden. Es darf kein Chaos ausbrechen!"
„Du kannst dich auf mir verlassen", piepste der Matten-Willy. „Er weiß schon, wie er es machen muß!"
Er wandte sich um und schrie seinen Artgenossen etwas zu. Sie bildeten mehrere Reihen, und sausten dann in die Ebene hinaus. Nach kurzer Zeit waren sie aus Stalions Gesichtsfeld verschwunden. Der riesige Berg Plasma bedeckte inzwischen einen weiten Umkreis um den Transmitter.
„Ja,?" fragte Dove und schaltete den Funk ein.
„Endlich", klang die sich überschlagende Stimme Quadrup Holstenkols an seine Ohren.
„Warum meldet sich bei euch keiner? Hier ist der Teufel los!"
„O nein!" rief Dove aus. „Berichte, Fladenesser!"
„Wir werden angegriffen", haspelte der Urfza-Durfza, „Aus dem Innern VERSTÄRKERS.
Völlig identische Kampfwesen.
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