1206 - Flucht ins Labyrinth by Clark Darlton
Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Chronofossilien, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1984-10-01T01:00:00+00:00
*
Eine Stunde etwa mochte vergangen sein. Salik war ein wenig eingedöst, während Wöleböl Wache hielt.
Er schien vor lauter Angst nicht müde zu werden.
Jetzt stieß er den Ritter der Tiefe mit einem Flügel an.
„Jemand nähert sich", flüsterte er kaum hörbar.
Salik war sofort hellwach.
Da er in der vergangenen Stunde die Augen geschlossen gehalten hatte, sah er nun um so besser. Er bedeutete Wöleböl, im Versteck zu bleiben und kroch ein Stück vor, bis er die Straße überblicken konnte.
Von rechts näherte sich eine nur undeutlich zu erkennende Gestalt. Die Körperformen ließen weder auf einen Stahlsöldner noch einen Meykatender schließen. Fast humanoid, durchzuckte es Salik, wobei er das sich mit äußerster Vorsicht voranbewegende Wesen nicht aus den Augen ließ.
Nach rückwärts flüsterte er: „Kannst du es erkennen, Wöleböl?"
Der Treumann schob sich ein wenig vor, bis er neben Salik zu liegen kam. Nach einer Weile meinte er unsicher: „Ich weiß nicht, wer das ist. Es könnte einer der ehemaligen Treumänner Nogons sein. Sie brauchen ihm jetzt nicht mehr zu gehorchen. Sie sind herrenlos. Er hat sicher den Palast verlassen, um den neuen Herrscher zu suchen und ihm seine Dienste anzubieten."
Salik überlegte.
Wenn es so war, wie Wöleböl vermutete, hatte Nogon seine sämtlichen Treumänner verloren. Dieser dort könnte ein neuer Bundesgenosse werden.
Vielleicht.
Noch während er ü berlegte, ob er sich bemerkbar machen sollte oder nicht, würde ihm die Entscheidung abgenommen. In der Ferne war das typische Getrappel vieler Stahlsöldnerfüße zu vernehmen. Die humanoide Gestalt blieb stehen und lauschte, aber nur wenige Sekunden. Dann wandte sie sich halb um und rannte in heller Panik genau auf das Ruinengrundstück zu und kletterte über die Mauerreste.
Fast wäre er über Salik gefallen, der blitzschnell Zugriff und ihn festhielt.
„Keine Angst, wir tun dir nichts", beruhigte er den völlig Überraschten und vor Furcht Zitternden. „Wer bist du?"
Der Fremde sackte zu Boden.
„Die Stahlsöldner - sie sind hinter mir her und müssen gleich hier sein."
„Ich weiß. Darum verhalte dich ruhig. Dies ist ein gutes Versteck."
Der Fremde hatte nur aus der Entfernung menschlich ausgesehen. Zwar besaß er zwei Arme und zwei Beine, jedoch einen faßartigen Körper und einen kugelrunden Kopf, der halslos fest zwischen kräftigen Schulterblättern saß. Ein langer Schnabel gab ihm das Gesicht eines Vogels.
Er zitterte noch mehr, als sich die Schritte der ihn verfolgenden Stahlsöldner näherten, die wie ein Rudel Wölfe mitten auf der mit Trümmern übersäten Straße an dem Ruinenfeld vorbeizogen und sich entfernten.
Von einer systematischen Suche konnte bei ihnen nicht die Rede sein.
Als ihre Schritte in der Ferne verhallten, wandte sich Salik wieder an den Fremden.
„Wer bist du?", wiederholte er seine Frage. „Du kannst offen sprechen, wir sind nicht deine Feinde."
Der Angesprochene hatte seinen Schrecken erstaunlich schnell überwunden.
„Ich bin Xerx, ein Treumann Nogons, der im Statuskampf besiegt und zurückgestuft wurde. Ich suche den neuen..." Er verstummte plötzlich und blickte Salik aufmerksamer als bisher an. Dann hob er beide Hände in einer Abwehr verratenden Geste. „Du bist es! Du bist der Fremde aus dem Hochland, der neue Herrscher über die Meykatender!"
„Ich bin Salik, und dies hier ist Wöleböl, mein Treumann."
Xerx beruhigte sich wieder.
„Dann bist du mein neuer Herr, Salik.
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