04 by Odes
Autor:Odes
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00
GIDEON
»Genial! Hast du das gerade gesehen?«, fragt mich Lawrence belustigt, als ich meinen Blick von dem Fensterglas abwende.
»Damit hätte ich nicht gerechnet, aber es scheint zu funktionieren«, antworte ich mit einem Grinsen, weil ich Maron in ihren heißen Dessous auf der Straße sehe, die unserem Wagen hinterherblickt. Ich hätte niemals erwartet, sie in dem Club tanzen zu sehen. Per Zufall hat sie Law von der Lounge aus entdeckt, sodass ich sie mir näher ansehen musste. Sie tanzt wirklich traumhaft schön, sodass ich die gaffenden Typen, die sich auf sie zugedrängt haben, am liebsten von ihr ferngehalten hätte. Warum hat sie heute Abend einen Poledance vorgeführt? In keinem Club ist sie mir zuvor aufgefallen ... Wieder schien sie in Gedanken zu sein, als würde sie nur für sich allein ihren Körper um die Stange schwingen.
»Sie so zu erleben, ist ein Traum. Hättest du mich vor zwei Wochen gefragt, ob sie wie ein Groupie hinter uns herrennt, hätte ich dich ausgelacht.« Lawrence lacht leise und fährt sich über sein dunkelblondes Haar.
»Mädels, wohin möchtet ihr als Nächstes?«, erkundige ich mich, weil es erst kurz nach ein Uhr ist und ich keine Lust habe, mir die halbe Nacht allein um die Ohren schlagen. Die letzten Abende brauchte ich Abwechslung, um nicht länger an Maron zu denken und an Kean, ihren verdammten Lehrer. Sie hätte ehrlich zu mir sein sollen, denn nach einer netten Auskunft habe ich herausgefunden, dass er sich in Dubai aufgehalten hat. Vermutlich, weil sie ihn gerufen hat oder ihr die Zeit mit uns zu langweilig war. Ich kann zwar nicht sagen, wann und wo sie sich immer heimlich getroffen haben, dass wir es nicht bemerkt haben. Doch ich lasse mich von ihr nicht hintergehen. Das wäre das zweite Mal gewesen, dass sie gegen die Regeln verstoßen hat. Wo ihr Regeln und Kontrolle so viel bedeuten! Mich würde es wundern, wenn ein anderer Kunde ihr dasselbe durchgehen lassen würde.
Aber dass sie sofort von der Stange rutscht, als sie mich gesehen hat und mir, obwohl die Show nicht zu Ende war, hinterhergerannt ist, damit hätte ich nicht gerechnet. Mit einer wütenden Nachricht, aber nicht damit. Liegt ihr doch etwas an uns, an mir oder war es Neugierde, uns zu sehen? Und das so offensichtlich vor Gerand, der an der Bar stand. Entweder ist ihr Verstand abhandengekommen, oder sie hat etwas getrunken. Sie trinkt nie etwas! Wollte sie mir etwas sagen?
»Warum gehen wir nicht ins ›Jabilou‹?«, schlägt Natalie neben mir vor, lächelt mir entgegen und streichelt mein Knie, was ich nicht ausstehen kann. Ihre Hand wandert weiter über mein Bein zu meinem Schwanz. Trotzdem werde ich sie heute flachlegen, auch wenn sie nicht mein Typ ist. Blond, hübsch, ganz niedlich, wunderbar, aber ihr fehlt das gewisse Etwas – oder besser: Verstand. Lawrence’ brünette Augenweide nickt, während sie ihm ihre Titten fast in sein Gesicht drückt.
»Sollen wir?«, fragt Lawrence und hebt eine Augenbraue. »Obwohl mir gerade danach wäre, dich gleich zu vernaschen.« Lawrence umfasst Maries Taille und zieht sie näher an sich, um sie zu küssen.
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