010 - Botschafter von den Sternen by STAR GATE - das Original

010 - Botschafter von den Sternen by STAR GATE - das Original

Autor:STAR GATE - das Original [STAR GATE - das Original]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-03-27T00:00:00+00:00


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Vergangenheit – Phönix

»Etwas stimmt mit Euch nicht«, sagte Resnar und schaute William Nolan misstrauisch an. »Ihr seid nicht der, als der Ihr euch ausgebt.«

Der Magier hatte Nolan gebeten, ihn bei einem Rundgang durch die Festung zu begleiten. So, wie er die Bitte vorgetragen hatte, war deutlich geworden, dass er keinen Widerspruch duldete.

»Ihr täuscht Euch«, erwiderte der Wissenschaftler vorsichtig. Ihm war längst klar geworden, dass Resnar der eigentliche Herr von Xarith war. Barok war nicht mehr als eine Puppe, der ihre Lage nicht bewusst war. Mochte er sich als Fürst verehren lassen, die wirkliche Macht lag in den Händen des Magiers, auch wenn er dies nicht offen zeigte.

Der Fürst gab sich mit der Verehrung zufrieden, die man ihm entgegenbrachte, aber vor jeder wichtigen Entscheidung fragte er Resnar nach seiner Meinung. Der Magier ging auf dieses Spiel ein, denn er wusste, dass Barok stets das anordnen würde, was er empfahl.

»Man sagt mir nach, ich könnte hinter jede Maske schauen«, fuhr Resnar fort, als hätte er die Worte des Wissenschaftlers gar nicht gehört. »Bei Euch aber gelingt es mir nicht, Euer wahres Gesicht zu sehen. Ich spüre, dass Euch etwas mit den Angreifern verbindet, aber es bleibt mir verborgen, um was es sich handelt.«

William Nolan machte eine kurze Pause, um sich seine Worte sorgsam zurechtzulegen, bevor er antwortete. Es musste ihm gelingen, das Misstrauen des Magiers zu beschwichtigen und jedes falsche Wort konnte unabsehbare Folgen haben. Er wusste, dass Resnar die Lüge, die er Barok gegenüber erzählt hatte, längst durchschaut hatte. Der Fürst glaubte, er sei ein Magier aus dem Süden, der nach Xarith gekommen sei, um die hiesige Magie zu erlernen und die Magier dafür mit seinen eigenen Kräften zu unterstützen.

Es wäre sinnlos, zu versuchen, Resnar die Wahrheit zu erzählen. Es würde das Misstrauen des Magiers keineswegs beschwichtigen, sondern eher noch verstärken. Bei allem Wissen, das der Magier besaß, wäre diese Geschichte wohl selbst für ihn entschieden zu phantastisch.

»Ich bin gekommen, um euch gegen die angreifenden Magier zu helfen, wie ich es Euch schon einmal versichert habe«, sagte er schließlich. »Dass ich es damit ernst meine, habe ich wohl gerade bewiesen.«

»Ich zweifle nicht an Eurem guten Willen«, antwortete Resnar. »Allerdings scheint mir, dass Ihr den tatsächlichen Sachverhalt ein wenig verkehrt darstellt. Ihr selbst seid es, hinter dem die Fremden her sind. Sie sind nur nach Xarith gekommen, um Euch in ihre Gewalt zu bekommen. Ihr flieht vor ihnen und habt sie dabei hergeführt. Wir müssen also dafür büßen, dass Ihr nicht gefangen werdet. Meint Ihr nicht, dass Ihr uns dafür wenigstens eine ehrliche Erklärung schuldig seid?«

Nolan ließ seinen Blick über die zinnenbewehrten Mauern gleiten. Seit dem ersten Angriff der Craahls war es ruhig geblieben.

Die Ruhe vor dem Sturm.

Die Gelähmten waren fortgeschafft worden und andere Krieger hatten die Lücken in der Verteidigung geschlossen.

»Ihr habt recht«, gab er zu. »Zumindest teilweise. Die Fremden sind in erster Linie hinter mir her, allerdings nicht nur. Sie kommen nicht aus einem anderen Teil der Welt, sondern aus dem Schattentor.«

»Ich weiß.« Resnars Stimme wurde ein wenig freundlicher. »Einen



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