002 - Hideaway - Verborgenes Verlangen by Penelope Douglas

002 - Hideaway - Verborgenes Verlangen by Penelope Douglas

Autor:Penelope Douglas [Douglas, Penelope]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Roman
Herausgeber: Piper
veröffentlicht: 2024-08-30T00:00:00+00:00


Als Michael die Doppeltüren zum Pope öffnete, kamen mir sofort Rufe und Geschrei entgegen.

Es hatte weniger als vierzig Minuten nach Meridian City gedauert. Die Straßen von unserem Küstenörtchen in die lebhafte Metropole waren jetzt dunkel und leer.

Mindestens dreißig Leute befanden sich in der Lobby, als ich mich umsah und mir instinktiv meine Kapuze – Michaels Kapuze – über den Kopf zog, weil ich Angst hatte, dass die Schminke im Gesicht nicht reichte, um mich zu verkleiden. Gruppen von Teenagern standen zwischen schwarzen Säulen, die bis zur dunklen, hohen Decke reichten, die mit kunstvollen Holzverkleidungen und Kristallkronleuchtern verziert war. Ein paar saßen auf Sofas und Sesseln oder standen neben einem großen Fenster mit wunderschönen weißen Vorhängen, großen Topfpflanzen und kleinen Bäumen daneben.

Ich war noch nie hier gewesen. Unser Vater fand selten einen Grund, uns – oder Damon – mit in die Stadt zu nehmen. Aber ich wusste, dass das Hotel kurz vor der Schließung stand. Das Stadion hätte schon vor Jahren gebaut werden sollen, aber das war nie passiert, und die Geschäfte litten darunter. Es war wirklich eine Schande, dass so ein prachtvolles Hotel leer und ungenutzt stand.

Ein Arm legte sich um meinen Hals, und ich sah, dass Michael sich neben mich gestellt hatte. Immer noch ohne sein T-Shirt.

»Du hast schöne Beine«, sagte er und sah sich in der Lobby um. »Im Moment bist du zwar vor Damon sicher, aber glaub nicht, dass du vor dem Rest von uns in Sicherheit bist.« Mit diesen Worten schaute er mich herausfordernd an.

»Und glaub du nicht, dass ich nicht weiß, wie ich selbst auf mich aufpassen kann«, entgegnete ich. »Ich habe keine Probleme damit, ein Mädchen zu schlagen.«

Er öffnete den Mund und lachte leise. Michael kam mir nicht wie der Typ vor, der viel von sich preisgab, aber es erfüllte mich mit Stolz, dass er mich zumindest amüsant zu finden schien.

Alle strömten in verschiedene Richtungen davon. Das Mädchen, das mich geschminkt hatte, nahm mich bei der Hand und zog mich zu den Fahrstühlen. Michael und ein paar andere folgten uns.

»Das Spiel ist eine Mischung«, begann das Mädchen, »aus Sieben Minuten im Himmel und Verstecken.«

Sieben Minuten im Himmel? Ich stöhnte innerlich auf. Das hatte ich heute Abend schon mal gespielt.

»Du versteckst dich, und wenn du gefunden wirst«, fuhr sie fort, »habt ihr sieben Minuten für euch alleine.«

»Und wenn ich nicht spielen will?«

»Warum solltest du nicht spielen wollen?« Michael drückte auf den Knopf für die zwölfte Etage, und die Türen schlossen sich. »Es macht Spaß.«

Genau, Spaß. Du willst mir erzählen, dass mein Bruder dieses Spiel nur spielt in der Hoffnung, mal ein Gefühl für einen dunklen Schrank zu bekommen?

Entweder logen sie oder verharmlosten das Spiel extrem für mich. So oder so hatte ich kein Interesse daran.

»Wie viele Leute suchen?« Ich blickte zu dem Mädchen zurück und ignorierte Michael.

Sie zuckte mit den Schultern. »Einer für jede von uns. Manchmal mehr.«

Mehr?

Der Fahrstuhl fuhr nach oben, aber mein Herz rutschte mir in die Hose. Ich bekam Gänsehaut an den Beinen, und mein Mund wurde ganz trocken.

Dann beugte sich Michael runter und flüsterte mir



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