001 - Denn du sollst sterben by Deborah Crombie

001 - Denn du sollst sterben by Deborah Crombie

Autor:Deborah Crombie [Crombie, Deborah]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Thriller/Krimi
Herausgeber: d-Goldmann TB


15

Booth nahm beim ersten Läuten ab, er klang gereizt.

»Hier ist Kincaid.« Im Hintergrund konnte er Straßengeräusche hören. »Entschuldigen Sie die Störung, aber ich dachte mir, Sie sollten wissen, dass es noch einen Todesfall im Zusammenhang mit dem Pub in Lower Slaughter gegeben hat.«

»Der Unfall mit Fahrerflucht? Die Rechtsmedizinerin hat mich angerufen. Sie ist noch am Unfallort, und ich bin gerade auf dem Weg dorthin. Woher wissen Sie davon?«

»Viv Holland hat bei Addie angerufen. Offenbar ist sie völlig durch den Wind. Das Opfer war ihr Barkeeper.«

»O Mann«, brummte Booth. »Ich hatte gehofft, es ihr persönlich beibringen zu können. Sind Sie noch bei den Talbots?« Als Kincaid bejahte, fuhr Booth fort: »Ich komme gerade im Dorf an. Wie wär’s, wenn ich einen kleinen Abstecher mache und Sie abhole? Ich nehme mal an, Sie würden es gerne mit eigenen Augen sehen.«

Kincaid sagte zu und legte auf, ehe ihm einfiel, dass Gemma ja die Kinder in seiner Obhut gelassen hatte. Mist, verdammter. Wie hatte er das vergessen können? Seit dem Unfall fühlte er sich irgendwie komisch – immer wieder entfielen ihm Dinge, die er normalerweise nie vergessen würde. Also, was sollte er jetzt machen? Er wollte den Unfallort sehen, aber er konnte die Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen.

Charlotte hatte wieder angefangen, Rosenblütenblätter aufzusammeln, während sie vor sich hin trällerte, aber Toby hatte zugehört. »Wo gehst du hin, Dad? Mum hat gesagt, du würdest mit uns ein Video anschauen.«

»Das hat sie so nicht gesagt«, korrigierte Kincaid ihn, aber es brachte ihn auf eine Idee. »Gehen wir Melody suchen, wie wär’s? Vielleicht kommt ja was im Fernsehen.« Er scheuchte beide Kinder in Richtung Haus, Charlotte mit den Händen voller Blütenblätter. Doug kam aus dem Wohnzimmer auf die Terrasse. »Ist Melody wieder aufgetaucht?«, fragte Kincaid ihn.

»Nein. Sie hat gesagt, sie wolle den Gärtner suchen gehen. Äh, Chef, ich glaube, ich hab was ziemlich Dummes ange…«

»Doug«, unterbrach ihn Kincaid, »könntest du mir einen Gefallen tun? Du hast doch von dem Unfall mit Fahrerflucht gehört?«

»Ja, Ivan hat es mir gesagt, als er nach Melody gesucht hat.«

»Ivan hat Gemma runter ins Dorf gebracht, sie will sehen, was sie für Viv tun kann, und Booth hat gerade gesagt, dass er mich auf dem Weg zum Unfallort abholen will. Könnten die Kinder für eine Weile bei dir bleiben?«

»Bei mir?« Doug hörte sich an, als ob man von ihm verlangt hätte, einen chirurgischen Eingriff durchzuführen.

Kincaid musste unwillkürlich grinsen. »Es ist nicht so schwer. Du bist doch auch mit den Jungs im Zug klargekommen.«

»Ja, aber … Charlotte … Ich habe keine Ahnung, was ich mit einem Mädchen anfangen soll.«

»Ich bin sicher, dir fällt was ein. Ich muss jetzt los, Booth wird jeden Moment hier sein.« Er wollte Doug schon auf die Schulter klopfen, überlegte es sich aber anders, als sein Arm protestierte. Wurden die Schmerzen schlimmer? Wahrscheinlich nur Einbildung, sagte er sich und versuchte es zu ignorieren. Dafür hatte er jetzt keine Zeit. »Ich schulde dir ein Bier«, sagte er zu Doug. Die Kinder waren mit den Hunden auf den Rasen gelaufen, also nutzte er



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